Peinlichkeiten & Satire

Sonntag, 22. Januar 2006

Dumm fickt gut!


Der dämlichste Spruch überhaupt.

Irgendwie fällt mir dazu immer wieder dieser beknackte Werbespot von ›Alpha Telefon Münster‹ ein. Mit diesen beiden Mädels im Café, die eine liest der anderen einen Liebesbrief vor:

(…)
»Ab hier liest Du besser selber weiter.«
»Nein, Du musst! Ich kann doch nicht lesen.«
(…)
»Wie, Du kannst nicht lesen?«
»Für’s Bett hab ich noch nie ein Buch gebraucht.«
(…)


Eines haben die Werbefritzen mit diesem Spot geschafft: Er brennt sich ein, windet sich auch noch in die hintersten Hirnwinkel des Zuschauers hinein, fräst sich nur so in die Gehirnzellen, mag man ihn noch so grottenschlecht finden. Oder besser: Gerade dann wenn man ihn grottenschlecht findet. Zum Kotzen!

Nicht lesen könnender Fickschnalle kann mit ›Alpha Telefon Münster‹ geholfen werden?

Dumm fickt gut?

Ein alter Irrglaube!

Dumm lässt sich, mangels Intelligenz, höchstens schneller zum Beischlaf bewegen. Und das erklärt wie dieser Spruch entstand, aber das hat nicht unbedingt etwas damit zu tun was er eigentlich aussagt, dass Dumm gut ficken würde. Denn ob so eine schnelle Kopulationseinlage ein guter Fick sein soll wage ich doch mal stark zu bezweifeln. Sicher mag es generell Menschen geben die ein Talent dafür haben, aber hat Talent so viel mit Intelligenz zu tun?

Kann eine schnelle Nummer mit einem schönem Abend mithalten? Mit einem gutem Mahl, einem tollem Dinner, bei Kerzenschein? Mit Zweisamkeit? Mit Romantik, vieleicht am Wasser, bei Sonnenuntergang? Mit einer ›Auszeit‹ wie in ›Out of Sight‹? Oder mit einer verdammt schönen Erinnerung die man nie vergisst?

Dafür braucht es schon etwas. Vorbereitung, Planung sind von Vorteil, wenn auch nicht zwingend notwendig. Ein gewisses Maß an Intelligenz ist allerdings auf jeden Fall von Nöten – auf beiden Seiten – damit es richtig gut wird!

Denn wer jetzt etwas behauptet wie: »Warum? Es reicht doch wenn ich intelligent genug bin die Dumpfbacke rum zu kriegen!« – Den kann ich nur belächeln und fragen: wirklich schon mal den perfekten Abend für zwei kreiert, mit einem nicht nur gut aussehenden, sondern auch intelligentem Partner?

Zurück zum Werbespot. Ich würde sogar fast so weit gehen zu verlangen: Vertont diesen Spot neu!

(…)
»Ab hier liest Du besser selber weiter.«
»Nein, Du musst! Ich kann doch nicht vögeln.«
(…)
»Wie, Du kannst nicht vögeln?«
»Für’s Dummsein hab ich noch nie ein Bett gebraucht.«
(…)


Denn, merkt es euch, vor allem ihr Werber da draußen:
Dumm fickt eben nicht gut!

Donnerstag, 10. November 2005

Ist richtig …!?


Es gibt ja so einiges an billigem Dünnsinn, hier im Netz der Netze. Ein Beispiel wäre dieses hier:

(Und bitte nicht gleich klicken sondern erst mal weiterlesen!)


Your Pimp Name Is...
Master Pimp Trickz

Mein erster Verdacht bestätigte sich gleich: Geil, mache ich das ganze mehrmals, erhalte ich gleich ganz andere Namen.

Billige Kaltaquise von Namen und IP-Adressen via dumpfsinnigem Random-Generator, oder wie!?

Da ziehe ich doch gleich mal den Handschuh über.
Wenn ich das dem nächstem Luden der mir auf dem Kiez über den Weg läuft erzähle wird das sicher ein Spaß …

*Aua*

Nachtrag:
Na gut, ich gebs ja zu, bei blogthings.com muss man sich sowiso über nix wundern.

Gesehen im Weblog von gpunkt
der grad das mit den ›Trackbacks‹ übt. ;-)

Sonntag, 6. November 2005

Die Clubbetreiber vom Nobistor zum gestrigem Abend:


(Auszug) Fazit: Die Polizei verhinderte ein legales und reguläres Konzert in den Räumen der Weltbühne, um eine Veranstaltung einer illegalen Neonazi-Organisation zu schützen. Die Partys von Echochamber und Click begannen nach zweistündiger Verspätung um 1 Uhr. Alle Clubs im Haus haben an diesem Abend Geld verloren, da ihre Partys verspätet oder gar nicht stattfinden konnten. Doch größer als der finanzielle Schaden ist der Ärger über die Nazis im Haus und das Vorgehen der Polizei.
Hintergrund: Neonazis haben gestern Abend eine illegale Party im ehemaligem C&A Gebäude am Nobistor in Hamburg, unter den Augen der Polizei, und unter Protest der Antifa, veranstaltet.

Traurig: Bei der hiesigen Politik bezweifle ich aber mal ganz stark, dass dies ein parlamentarisches Nachspiel haben wird.

Mehr Infos auf indymedia.org hier und hier.

Dienstag, 18. Oktober 2005

Kompletter Vektorschaden beim Pizzaversand


Selten schaue ich genau hin, wenn ich die Post aus dem Briefkasten fische und sich zwischendrin Werbeprospekte oder Broschüren befinden. Immerhin, die klassische Art des Spam. Meist landet der ganze Kram ungeöffnet oder zerknüllt im Papierkorb. (Mal abgesehen davon, dass an unserer Haustür ein Schild klebt: Keine Werbung! OK ich gebe zu, es sollte mal wieder erneuert werden.) Ab und zu gibt es aber auch kleine Besonderheiten dazwischen, Gestaltung die einen lockt, manchmal im positivem, manchmal aber auch im negativem Sinne. Heute war mal wieder letzteres der Fall.

Einen Pizza-Lieferservice der besonderen Art soll es wohl darstellen. Was mich lockte war beim ersten Hinschauen das ungewöhnliche Logo, beim zweiten Hinschauen allerdings hätte ich mich vermutlich komplett über die Druckmaschine übergeben, wäre ich an der Produktion dieses Gestaltungs-Opus beteiligt gewesen. – Spätestens beim überprüfen der Passermarken. Man benötigt allerdings nicht wirklich einen Fadenzähler um zu erkennen das hier nicht nur an den Vektoren geschlampt wurde.

Da hat wohl irgend ein Gestaltungs-Praktikant nicht wirklich verstanden, wozu Pierre Étienne Bézier uns eines der wichtigsten Gestaltungs-Werkzeuge unserer Zeit geschaffen hat. Seit 1968 ist man in der Lage, Kurven für die Printausgabe so exakt zu beschreiben, dass sie auch wirklich wie Kurven aussehen. Jedes halbwegs professionelle Vektorprogramm sollte Heutzutage in der Lage sein diese Bézierkurven zu beschreiben, zu bearbeiten und auszugeben. Nützt aber alles nix, wenn augenscheinlich, wie in diesem Fall, absolute Volldeppen Laien am Werk waren. Anders kann ich mir diese krummen Zacken und Ecken an den Info-Balken leider nicht erklären. (Und selbst hier im Internet sehen wir diese Kurven recht häufig, in Form von Flash-Animationen. Mag man sie nun toll finden oder auch nicht, sie basieren auf dem selben Prinzip.)

Vektorprobleme bei Broschur

Generell habe ich auch gar nichts gegen Stock-Images einzuwenden. Sind für kleine Kunden immer auch eine günstige Alternative. Mal abgesehen davon, das es im Food-Bereich aber spätestens dann peinlich wird, wenn der Kunde sein bestelltes Essen erhalten hat, und es so überhaupt nicht aussieht wie im Prospekt abgebildet. Viel schlimmer ist jedoch dass die Schlampereien eingebauten Fehler der Stock-Image-Schaffenden gleich mit übernommen wurden. In Form von – wie könnte es in diesem Fall anders sein – miesen Vektoren. Bei vielen dieser Bilderwelten-Sammlungen werden oft auch vorgefertigte Vektoren mitgeliefert, die sich allerhöchstens für ein Roh-Layout eignen (und ich vermute auch mal ganz stark, dass sie auch nur dafür geschaffen wurden). So blind und schlampig nachlässig kann man doch nun wirklich nicht sein, und das für die eigene Fotocollage, für den Titel einer einfachen Pizzabroschüre, mit zu übernehmen?!

Über die Farbwahl in dieser Broschüre kann man sicher noch streiten, aber es gibt auch Farbkombinationen die weitaus harmonischer ausfallen, ist zumindest meine bescheidene Meinung. Aber wie bitte schön begründet man denn diesen ekelhaften Stern mit »€ sparen« drin, unten auf dem Titel. Höchstens noch wie in meinem Fall: Ich spare Euros, denn, mein lieber Pizzadienst, euer Essen mag ja noch so lecker sein, aber bei euch werde ich leider nichts bestellen, es sei denn ihr verklagt den Gestalter der euch das eingebrockt hat, oder schickt ihn bei mir vorbei, damit ich ihm die Ohren langziehe. Lasst euch diese Broschüre, beim nächstem mal, zumindest halbwegs professionell anfertigen, dann können wir gerne noch mal darüber reden.

Für diesen Augenkrebs, wünschte ich mir manchmal man führe die Zünfte wieder ein und dann lässt man miese Gestalter auf dem Marktplatz in aller Öffentlichkeit auspeitschen, bespucken, oder ähnliches. OK, ich nehme es zurück, Gewalt war noch nie eine Lösung, außer beim zerreißen von schlecht gemachten Werbebroschüren.

Nachtrag I:
Auf der Website des Pizzadienstes befindet sich auch eine Broschüre als PDF. Leider nicht die, die sich in meinem Briefkasten fand, und leider auch so verpixelt, das man die Fehler eh nicht erkennen würde.

Nachtrag II:
Habe mal schnell einen Ausschnitt fotografiert und (weiter oben) hier reingestellt.

Mittwoch, 5. Oktober 2005

Selbsternannte Marketingprofis?


Diese norddeutsche Firma produziert ziemlich gute Küchenhelfer, also Entsafter, Eis-Crusher, und sämtliche Utensilien die an einer gut ausgerüsteten Bar vorhanden sein sollten. Zwischen Plastikutensilien findet man auch richtig hochwertige Produkte, in anspruchsvollem Design, aus Edelstahl.

Soweit so gut, aber was bitte schön ist das für ein grauenvoller spezieller Internetauftritt? In dem Katalog, der als PDF auf den Seiten vorhanden ist, steht im Vorwort etwas von »Zeitlosigkeit«, »Lebensdauer und Eleganz auf der Basis von hoher Qualität«.

Holla, wie bitte? »Zeitlos«, »Eleganz«, »hohe Qualität«? Auf die Produkte dürfte das ja sicher zutreffen aber die Seiten sehen so was von 80iger aus, das ich spontan Lust bekomme mir alte George Michael Platten reinzuziehen, oder die Konsole mit »GTA, Vice City« anzuschmeißen sobald ich diese Seiten betrachte. (Mal ganz abgesehen von den ekligen Frames, die heute wirklich kein Mensch mehr braucht, aber darüber lässt sich sicher noch streiten.)

Und ständig Verläufe, auch im Katalog. Sorry, aber so etwas assoziiert bei mir immer irgendwie Faulheit Unwissenheit. Sollte da jemand was gestalten, wusste aber nicht wie oder was, also hat er mit Verläufen experimentiert? Naja, immerhin passt es zu dem miesem 80iger Look.

Sehr bitter finde ich auch die Verwendung von Fonts, also Schriften auf den Seiten. Während man im Katalog noch die »klassische«, serifenlose Futura von Renner mit ihrem besonders konstruiertem Charakter verwendet (was ja an sich zu den Produkten passt, wobei auch fraglich ist, ob die Futura so gut im Mengentext geeignet ist, zumindest bedarf sie dort einer »feinfühligen Behandlung«), hat man auf den Seiten die Wortmarke, bzw. das Logo »Gastroback« in der hässlichen Arial gesetzt, welche ja bekanntermaßen eh nur ein billiger Abklatsch der Helvetica ist.

Aua, ein solch grober Verstoß gegen das eigene »Corporate Design«, hätte durch ein einfaches Bild (ich empfehle in diesem Falle im GIF-Format) verhindert werden können und würde die Datenmenge der Seite auch nicht gerade sonderlich höher schrauben.

Also ich schätze jetzt mal einfach so ins Blaue: Da haben sich mal selbsternannte fleißige Marketingexperten zusammengesetzt (in den 80igern?) und sich wohl gedacht: »So, wir lassen uns jetzt eine Webseite bauen, und die muss so richtig fetzig sein. Und so dass wir auch nie wieder etwas daran ändern müssen, um Kosten zu sparen natürlich.«

Hallo, aufwachen bei Gastroback! Das tut langsam in den Augen weh!

Freitag, 5. August 2005

Verschlossene, freie Einfahrt


Verschlossene freie Einfahrt
Diese »freie« Einfahrt in Altona-Nord ist mit einem Vorhängeschloss verschlossen.

Dienstag, 12. Juli 2005

be. blogt


"aber nicht, den Bürgermeister wegen allem und jedem zu beschimpfen"
Aha…

«aber nicht, den Bürgermeister wegen allem und jedem zu beschimpfen»
aha…

«aber nicht, den Bürgermeister wegen allem und jedem zu beschimpfen»
aha…

Blogt u ook?
Äh…
zwei Dutzend?

nee…

805 x bei Googel: »aber nicht, den Bürgermeister wegen allem und jedem zu beschimpfen«

Freitag, 17. Juni 2005

Marek Dutschke in Polylux


Ich habe Polylux ja noch nie richtig verstanden. Ist das jetzt Boulevard, oder Journalismus, oder Unterhaltung, oder alles zusammen? Und was soll dieses durchsichtige Plastik-Kärtchen, auf dem nur »polylux« steht, in der Hand von Moderatorin Tita von Hardenberg? Hilfestellung zum anmoderieren von inhaltslosen Themen? Genau so inhaltslos wie der Beitrag gestern über Marek, der sich um den männlichen Spitzenplatz der Berliner Landesliste für die Bundestagswahl bewerben will. Der Mann hat immerhin den »Bachelor of Arts« in Politikwissenschaft und Germanistik und forscht im Rahmen seines Fulbright-Stipendiats am Otto-Suhr-Institut an der Freien Universität in Berlin zum Thema »Gefahren des Rechtsradikalismus in den neuen Bundesländern«. Über so einen läßt sich doch sicher mehr berichten als dieses langweilige Dablah-Blah von gestern.

Mittwoch, 18. Mai 2005

Pimp my Pimp?


Wie man hier heute erfährt hat „Bild“ wohl so seine Probleme im korrektem erfassen des Wortes „pimp“.

Vor diesem Problem stand auch vor nicht all zu langer Zeit der hamburger Rapper „Das Bo“ als Moderator der ersten Staffel von „Pimp my Fahrrad“, als er sich abschließend entscheiden musste ob es nun „aufgemotz“ oder „gepimpt“ heißen solle. Auf Grund des fehlenden schauspielerischen Talents von „das Bo“ Glücklicherweise entschied sich MTV dann eher dazu den Schauspieler Oliver Korittke als Moderator einzusetzen. So hat „das Bo“ sicher genug Zeit weiter an tollen Klingeltönen zu basteln.

Nachtrag: Auf der Webseite von „Pimp my Fahrrad“ finden sich unten auch Ausschnitte der Staffel mit „das Bo“ im RealAudio-Format. Leider wird dort von MTV nicht gezeigt wie es zu der abschließenden Abfolge von „aufgemotzt“ und „gepimpt“ kommt.

Spinnfaden

 


Farben von …
Knipserei
Kulinarium

Aktuell Versponnenes

:-)
Thx! Das Räuber-Hotzenplotz-Outfit trage ich eh am...
doubl - 14. Dez, 14:39
"Ein bisschen unrasierte"...
"Ein bisschen unrasierte" Männer sehen eh immer ein...
Hexenprinzessin (Gast) - 13. Dez, 17:00
Total geil
Selten so gelacht. Lachen ist jedem gegeben. Niemand...
Heinz (Gast) - 10. Dez, 23:33
Danke …
… aber das Foto wurde zum Glück ja nicht Montag morgens...
doubl - 28. Nov, 15:21
Ich muss sagen, dass...
Ich muss sagen, dass du echt gut Montag morgens aussiehst!...
Sara Lernspiele (Gast) - 25. Nov, 14:57
Danke, Danke!
Ja, war ein echter Glücksschuss. Ich habe blitzschnell...
doubl - 18. Nov, 18:20
Nasses Nylon …
… auf der Haut ist auch nicht unbedingt angenehm … …...
doubl - 18. Nov, 18:15
Illuminierte …
… Netzstrümpfe. ;)
doubl - 18. Nov, 18:08

Archiv

April 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 
 

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Status

Online seit 6918 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 10. Mär, 15:44
::: Kreuzblog :::

Across 110th Street
Aktion
Araneus diadematus
Economy
Farben von …
Gamble
Gestaltung
Jungfraeulich
Knipserei
Kulinarium
Lesetipps
Let’s beat the technique!
Peinlichkeiten & Satire
Politics
Seltsames
since 1984
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren