Schwimmen und schweben
Ich gehe wieder regelmäßig und gerne schwimmen. Das bringt gut was für den Körper, vor allem wenn man die Techniken beherrscht.
Da ziehe ich dann also meine Bahnen, unermüdlich als gäbe es nichts anderes. Früher hat man mir mal beigebracht dabei bloß nicht zu denken, lieber die Schläge zu zählen als irgend etwas zu denken. OK, damals ging es auch wirklich um Leistung, um Zeiten, heute ist das anders.
Heute kann ich meine Bahnen ziehen und allerlei Krimskrams vor mich hin philosophieren. Oder einfach nur andere Menschen beobachten. Kreischende Kids, die gerne mal rücksichtslos quer schwimmen. Alte Menschen, welche die müden Knochen gemütlich in Form bringen. Die technisch Ausgereiften, mit Waschbrett-Bauch und einem unglaublichem Speed. So wie die technisch Unausgereiften, die sich zwar Mühe geben, aber bei denen beispielsweise die Beinarbeit unter Wasser, so lächerlich wirkt wie die einer Watschel-Ente an Land.
Und ich mitten drin, oft mit schon tausend mal geübten Ausweichmanövern, früher genervt, heute eher gelassen. Selbst wenn irgend eine Kindergarten-Tante, ohne dabei auch nur einen Funken Technik zu vermitteln, ihre Horde auf die Trimm-Bahn los lässt, regt es mich nicht mehr auf. Ich weiche aus, verlasse die Trimm-Bahn und ziehe eben daneben weiter.
Und manchmal, wenn ich ganz viel Glück habe, sind die Bahnen frei, oder ich komme ganz früh und darf als erster diese Unruhe bringen, als erster die glatte spiegelnde Fläche mit kleinen Wellen füllen.
Schwimmen hat für mich eine besondere Bedeutung. Es bedeutet Freiheit und weist gleichzeitig Grenzen auf. Nicht durch die schon beschriebenen, möglichen Hindernisse. Nein, eher durch die Tatsache des Menschseins an sich. Zum einem durch Perfektion, durch Technik immer bessere Leistung zu bringen, oder eben auch einfach nur gemütlich durch das Wasser zu schweben, sich schwerelos oder befreit zu fühlen. Zum anderem aber immer wieder Luft holen zu müssen, oder die Möglichkeit irgend einen blöden Fehler zu machen und eben einfach ab zu saufen.
Als ich klein war, war ich ein Träumer: Ich wollte Kosmonaut werden. (Juri Gagarin war ein Vorbild.) Schwimmen, oder besser noch – tauchen – ist für mich wie in einer Grenzwelt schwerelos schweben.
Hat sich also nicht viel geändert, heute bin ich immer noch ein Träumer.
Da ziehe ich dann also meine Bahnen, unermüdlich als gäbe es nichts anderes. Früher hat man mir mal beigebracht dabei bloß nicht zu denken, lieber die Schläge zu zählen als irgend etwas zu denken. OK, damals ging es auch wirklich um Leistung, um Zeiten, heute ist das anders.
Heute kann ich meine Bahnen ziehen und allerlei Krimskrams vor mich hin philosophieren. Oder einfach nur andere Menschen beobachten. Kreischende Kids, die gerne mal rücksichtslos quer schwimmen. Alte Menschen, welche die müden Knochen gemütlich in Form bringen. Die technisch Ausgereiften, mit Waschbrett-Bauch und einem unglaublichem Speed. So wie die technisch Unausgereiften, die sich zwar Mühe geben, aber bei denen beispielsweise die Beinarbeit unter Wasser, so lächerlich wirkt wie die einer Watschel-Ente an Land.
Und ich mitten drin, oft mit schon tausend mal geübten Ausweichmanövern, früher genervt, heute eher gelassen. Selbst wenn irgend eine Kindergarten-Tante, ohne dabei auch nur einen Funken Technik zu vermitteln, ihre Horde auf die Trimm-Bahn los lässt, regt es mich nicht mehr auf. Ich weiche aus, verlasse die Trimm-Bahn und ziehe eben daneben weiter.
Und manchmal, wenn ich ganz viel Glück habe, sind die Bahnen frei, oder ich komme ganz früh und darf als erster diese Unruhe bringen, als erster die glatte spiegelnde Fläche mit kleinen Wellen füllen.
Schwimmen hat für mich eine besondere Bedeutung. Es bedeutet Freiheit und weist gleichzeitig Grenzen auf. Nicht durch die schon beschriebenen, möglichen Hindernisse. Nein, eher durch die Tatsache des Menschseins an sich. Zum einem durch Perfektion, durch Technik immer bessere Leistung zu bringen, oder eben auch einfach nur gemütlich durch das Wasser zu schweben, sich schwerelos oder befreit zu fühlen. Zum anderem aber immer wieder Luft holen zu müssen, oder die Möglichkeit irgend einen blöden Fehler zu machen und eben einfach ab zu saufen.
Als ich klein war, war ich ein Träumer: Ich wollte Kosmonaut werden. (Juri Gagarin war ein Vorbild.) Schwimmen, oder besser noch – tauchen – ist für mich wie in einer Grenzwelt schwerelos schweben.
Hat sich also nicht viel geändert, heute bin ich immer noch ein Träumer.
doubl - 3. Jul, 22:48 - eingesponnen in Araneus diadematus
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